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  • Name: Johann Adelphus Muling
  • GND-Nummer: 118500643
  • Lebensdaten: 1485–1523 n. Chr. (Geburtsjahr ca.)
  • Vita:

    Muling, Johann Adelphus (1482/1485–nach August 1523)

    Besuch der Schule in Schlettstadt; Freundschaft mit Leo Jud, Beatus Rhenanus und Johann Spiegel
    Studium der Artes in Heidelberg (fehlender Immatrikulationsnachweis)
    1505–1513 Tätigkeit als Herausgeber und Korrektor bei Straßburger Druckern (seit 1507 in der Offizin Johann Grüningers, zeitweilig zusammen mit Matthias Ringmann)
    Studium der Medizin vermutlich in Trier oder Mainz
    November 1507 Aufenthalt in Trier
    März 1508Erneuter Aufenthalt in Trier
    1507–1509 Suche nach Förderern in Mainz und Koblenz
    1512 Aufenthalt in Trier; Selbstbezeichnungen als medicinarum licentiatus und physicus
    1512Versuch, als Arzt in Straßburg Fuß zu fassen; Orientierung nach Süden
    Ende 1513 Übersiedlung als Stadtarzt nach Überlingen
    Ab Mai 1514 Stadtarzt in Schaffhausen; Austausch mit Ärzten im Südwesten und der Schweiz; Freundschaft mit dem Feldkircher Stadtarzt Gabriel Hummelberg; Gelehrtenkreis um Michael Eggenstorfer in Schaffhausen
    Ab ca. 1520 Anhänger der reformatorischen Bewegung

    Kontakte zu Heinrich Bebel, Sebastian Brant, Johannes Geiler von Kaysersberg und Jakob Wimpfeling

    Ledig; kinderlos

  • Verknüpfte Drucke:
  • Forschungsliteratur:
    • Joseph Knepper: Beiträge zur Würdigung des elsässischen Humanisten Adelphus Muling mit besonderer Berücksichtigung seiner deutschen Übersetzungen und Gedichte. In: Alemannia 30 (1903), 143–192.
    • Gerhard Eis: Adelphus, Johannes. In: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), 62f.
    • Bodo Gotzkowsky: Johannes Adelphus Muling um 1485–1523/1555. Biographie. In: Schaffhauser Beiträge zur Geschichte 58 (1981), 193–199.
    • Sarah Westphal: Virtues in Print. Johannes Adelphus Muling and the 1512 Edition of ‚Die Mörin‘. In: Kulturen des Manuskriptzeitalters. Ergebnisse der Amerikanisch-Deutschen Arbeitstagung an der Georg-August-Universität Göttingen vom 17. bis 20. Oktober 2002 (Transatlantische Studien zu Mittelalter und Früher Neuzeit 1). Hg. v. Arthur Groos. Göttingen 2004, 341–364.
    • Franz Josef Worstbrock: Muling, Johann Adelphus. In: Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon 11 (2004), 1017–1037.
    • Franz Josef Worstbrock: Muling, Johannes Adelphus. In: Deutscher Humanismus 1480–1520. Verfasserlexikon 2 (2009–2013), 255–277.
    • Franz Josef Worstbrock: Muling, Johann Adelphus. In: Killy Literaturlexikon 8 (2010), 433f.
    • Johannes Klaus Kipf: Cluoge geschichten. Humanistische Fazetienliteratur im deutschen Sprachraum. In: (Literaturen und Künste der Vormoderne 2). Hg. v. Franz Josef Worstbrock. Stuttgart 2010, 294–338, 466–471.
    • Antje Wittstock: Melancholia translata. Marsilio Ficinos Melancholie-Begriff im deutschsprachigen Raum des 16. Jahrhunderts. In: Berliner Mittelalter- und Frühneuzeitforschung 9 (2011), 94–104.
    • Armin Schlechter: Lesespuren von Johann Adelphus Muling in einer Ausgabe des "Granatapfels" von Johannes Geiler von Kaysersberg. In: Rudolf Bentzinger: Grundlagen: Forschungen, Editionen und Materialien zur deutschen Literatur und Sprache des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Stuttgart 2013. Hg. v. Franz Josef Worstbrock. Stuttgart 2013, 247–256.
    • Rudolf Bentzinger: Grundlagen: Forschungen, Editionen und Materialien zur deutschen Literatur und Sprache des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Stuttgart 2013.
    • Carola Redzich: "Vergil zü tütsch": zur Programmatik der "Klassiker"-Übersetzung in Adelphus Mulings "Hirten büch" (1508/12) und Thomas Murners "Aeneadischen Büchern" (1515). In: Humanistische Antikenübersetzung und frühneuzeitliche Poetik in Deutschland (1450–1620). Hg. v. Franz Josef Worstbrock. Berlin 2017, 151–175.
    • Kerstin Brix: Sueton in Strassburg: die Übersetzung der Kaiserviten durch Jakob Vielfeld (1536). In: Spolia Berolinensia 36 (2017).
    • Barbara Sasse Tateo: Der Transfer in die Volkssprache: Das ‚buch des lebens‘ des Johannes Adelphus Muling. In: Marsilio Ficino in Deutschland und Italien. Renaissance-Magie zwischen Wissenschaft und Literatur Episteme in Bewegung. Beiträge zur einer transdisziplinären Wissensgeschichte 7 (2017), 177–198.
    • Bodo Gotzkowsky: Leben und Werk des Straßburger Humanisten und Arztes Johannes Adelphus Muling. In: Johannes Adelphus. Ausgewählte Schriften. Band 4: Realienband Ausgaben deutscher Literatur des 15. bis 18. Jahrhunderts 174 (2018), 1–28.
    • Barbara Sasse: „Ich Johannes Adelphus Phisicus...“. Literarische Strategien und kommuni­katives Umfeld in den deutschen Widmungsreden des Johannes Adelphus Muling. In: Alfred Noe und Hans-Gert Roloff (Hg.): Die Bedeutung der Rezeptionsliteratur für Bildung und Kultur der Frühen Neuzeit (1400–1750): Beiträge zur sechsten Arbeitstagung in St. Pölten (Mai 2019). Bern, Berlin, Wien 2019, 33–58.
    • Hans-Gert Roloff, Alfred Noe: Die Bedeutung der Rezeptionsliteratur für Bildung und Kultur der Frühen Neuzeit (1400–1750): Beiträge Zur Sechsten Arbeitstagung in St. Pölten (Mai 2019). In: Jahrbuch für internationale Germanistik / Reihe A / Gesammelte Abhandlungen und Beiträge 139 (2019).
    • Niklas Holzberg: In Esopo ich lase ... : Hans Sachs und der "Esopus" von Steinhöwel, Brant und Adelphus Muling. In: Neue Perspektiven der Frühneuzeitforschung 2. Hg. v. Jutta Eming, Michael Dallapiazza. Hannover 2019.
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